06. Dezember 2018 · Kommentare deaktiviert für Zeitweise gibt es kein Weiterkommen mehr · Kategorien: Pressespiegel

Weihnachtsmarkt in der Werkrealschule Unterer Neckar zieht viele Besucher an / Großteil des Erlöses kommt sozialen Zwecken zugute

„Hallo, Herr Schneider!“ hörte man immer wieder die freund(schaft)liche Begrüßung. Der angesprochene Rektor der Werkrealschule Unterer Neckar in Ladenburg, Thomas Schneider, freute sich sichtlich, dass zum achten Weihnachtsmarkt in seiner Schule wieder so viele Ehemalige, aber auch Besucher aus der ganzen Stadt gekommen waren. „Proppenvoll“ war die Lehranstalt, zeitweise gab es gar kein Weiterkommen mehr. Überall im Treppenhaus und in den Fluren boten Schüler an, was sie in der dem Basar vorgeschalteten Projektwoche gebastelt und gebacken hatten.Ob Karten, Kerzen, Adventslichter, kleine Tassen mit Süßigkeiten, große Tassen mit Gebäck, Liebesäpfeln oder Obst-Schoko-Spieße. In der Mensa, in der sonst seit sechs Jahren die angemeldeten Schüler ihr warmes Mittagsmahl einnehmen, gab es Kaffee und Kuchen, oben in der Teestube eben aromatische Heißgetränke. Eine Besonderheit fand sich im Erdgeschoss. Denn Integration wird an der Werkrealschule großgeschrieben, immerhin sind 30 Schüler aus Flüchtlingsfamilien. Sie boten leckere Backwaren aus ihrer Heimat an.
Schüler aus vielen Staaten
Die Schüler kommen aus Syrien, Kroatien, Mazedonien, Bulgarien, dem Irak, dem Kosovo und der Türkei. Vielfältig und richtig verlockend war deren Angebot. Leider müssen sich einige von ihnen ohne Eltern in der fremden Kultur und mit einer fremden Sprache zurechtfinden. Doch durch die hervorragende Unterstützung von Lehrer Dr. Arno Scholz sprechen die jungen Menschen nach gerade mal einem Jahr in Deutschland unsere Sprache schon richtig gut. Die Erlöse aus den Verkäufen werden sozialen Zwecken zugeführt. Zwei größere Anteile fließen zum einen an der Förderverein der Schule, zum anderen werden sie gespendet. Nur ein „kleiner Rest“ der wandert in die Klassenkassen, wie Rektor Schneider betont. Der Erlöse aus dem Verkauf der Tombolalose gehen komplett nach Garango. Die Klasse 9b veranstaltet die „Verlosung“, für die wieder eine große Menge Sachpreise gespendet wurden. Die Altstadt-Galerie Menrad gab eine größere Anzahl von Lithographien mit Ladenburger und Odenwälder Motiven. Diese wurden „für kleines Geld“ angeboten, auch hier geht der Erlös vollständig nach Garango.

Dank an Netzwerk
Schneider freute sich über das große Engagement der Schüler und dankte besonders der Unterstützung des Netzwerkes Berufsfindung. Bei dem Bewerbungsplanspiel „Ready-Steady-Go“, das regelmäßig Jugendliche an das Berufsleben heranführt, durchlaufen Schüler verschiedene Stationen wie Firmenstation, Berufsberatung, Lernberatung, Sozialberatung, Gewerkschaft. So werden sie mit großem Erfolg zum Beispiel auf Bewerbungsgespräche vorbereitet. Auch beim Weihnachtsmarkt unterstützend anwesend waren vom Arbeitskreis Ulrike Karg und Ruth Hilger. (Quelle: Dietmar Thurecht, Mannheimer Morgen)

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