22. März 2013 · Kommentare deaktiviert für Hämmern, sägen oder kämmen? · Kategorien: Pressespiegel

Werkrealschule: 35 Schüler nehmen am „Berufeparcours“ in Weinheim teil

image001Circa 35 Schülerinnen und Schüler der Werkrealschule Unterer Neckar beteiligten sich zusammen mit anderen Schulen aus der Region am „Berufeparcours“ in Weinheim. Sie konnten in bis zu 20 Berufen praktische Tätigkeiten durchführen und so Erfahrungen in diesen Berufen sammeln. So konnten sie einen Piepser anschließen (für die Berufe Elektroniker oder Mechatroniker), Werkzeuge bestimmen (für alle Handwerksberufe wichtig) oder einen Spiegeltest durchführen – bedeutsam für Berufe wie Friseur oder zahnmedizinische Fachangestellte.

Gute Stimmung gab es beim Dachpfannenwerfen. Bei dieser Übung war es wichtig, gemeinsam einen Rhythmus zu entwickeln, bei dem die Dachpfannen – keine echten – problemlos geworfen und gefangen werden können.

Aber der Liebling der meisten Schüler war die Übung „Auf schmalem Pfad“, bei der über einen Balken balanciert werden musste, an dessen Ende noch ein Nagel in den Balken eingeschlagen werden sollte.

An jeder Station lag eine schriftliche Aufgabenbeschreibung. Bei Unklarheiten und Fragen konnten sich die Schüler an die Stationsbetreuung wenden. Das Netzwerk Berufsfindung aus Ladenburg, das diesen Berufeparcours schon zum vierten Mal begleitete, war diesmal wieder mit von der Partie. Evelyn Bausch übernahm die Station „Organe bestimmen“, bei der auch gefragt wurde, welche Aufgabe die einzelnen Organe haben.

Klaus Ehry beobachtete Polsterarbeiten, Ulrike Karg half bei der Station „Berufetest“, bei dem es neben Fragen zu einzelnen Berufen auch Fragen zum Allgemeinwissen gab und Wiebke Ullrich achtete darauf, dass eine Inventur richtig durchgeführt wurde. Die Schüler durften selbst entscheiden, wie viele Punkte sie sich für die Bewältigung der Aufgabe geben wollten. Von großer Bedeutung war die Möglichkeit, einen Zugang zu geschlechtsuntypischen Berufsfeldern zu öffnen. Deshalb durchliefen Jungen und Mädchen den Parcours in getrennten Gruppen.

„Die Erfahrung zeigt, dass sich Mädchen dann vermehrt an technisch orientierte Stationen trauen bzw. Jungen sich nicht von Stationen fernhalten, die eher frauentypischen Berufen zugeschrieben werden“, so Friederike Erbe von der Jugendagentur Heidelberg. Nach knapp zwei Stunden war für die jeweiligen Gruppen Schluss. „Schade“, wie die meisten Jugendlichen meinten. „Das hätte ruhig länger dauern können“, sagten auch Dustin und Emre, die bei der Station „Winkelmontage“ ausprobierten, ob der Beruf des Mechatronikers ihm Spaß machen würde. (Quelle: VereinsMorgen)

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