Statt abendlicher Feier gab es an der Werkrealschule klasseninterne Abschiede – und die gesamte Schulgemeinschaft stand Spalier
Eine würdige Abschlussfeier war in diesem Jahr aus bekannten Gründen nicht möglich. Stattdessen wurden die beiden Abschlussklassen der Werkrealschule Unterer Neckar (WUN) am Dienstagmorgen in ihren Klassenzimmern verabschiedet und erhielten die Zeugnisse über ihren mittleren Bildungsabschluss von ihren Klassenlehrerinnen Kathrin Posdziech und Carmen Paul. Ein Umstand, den Rektor Thomas Schneider ganz besonders bedauerte: „Gerade dieser Jahrgang hätte es verdient, in feierlichem Rahmen verabschiedet zu werden.“ Schließlich hatten die Schüler unter massiven Einschränkungen zu leiden: „Das strukturierte Lernen, das in einer Prüfung mündet, ist weggefallen.“ Umso wertiger sei, was geleistet wurde. Weiterlesen »


Der erste Eindruck: Es ist rappelvoll; in den Gängen der Werkrealschule Unterer Neckar in Ladenburg ist kaum ein Durchkommen, Besucher drängen sich in den Zimmern und Gängen oder haben in der Menge gerade jemanden entdeckt, den sie begrüßen wollen. „Das ist jedes Jahr ein großes Wiedersehen“, bestätigt Rektor Thomas Schneider, unterbricht sich und steuert auf zwei ehemalige Schülerinnen zu, die er in der Menge entdeckt hat: Tatsächlich ist der Weihnachtsmarkt für viele Absolventen eine Gelegenheit, ihrer alten Schule einen Besuch abzustatten. Daneben sind Eltern und viele andere unterwegs, kaufen Lose an der Tombola, machen eine Pause mit Kuchen in der Teestube im ersten Stock oder gehen Stände-Gucken.
Vor dem ersten Bewerbungsgespräch haben viele Berufseinsteiger mächtig Bammel. Für Arbeitgeber ist es dagegen Routine. Deshalb haben 15 Firmeninhaber, Ausbildungsleiter und Fachleute im Ladenburger Domhof die Zehntklässler von Kathrin Posdziech und Carmen Paul an der Werkrealschule (WRS) Unterer Neckar auf den Ernstfall vorbereitet. „Im Frühjahr sind Prüfungen, da muss man sich jetzt um eine Lehrstelle bewerben“, weiß Konrektor Johannes Pöckler. Das Planspiel „Ready, Steady, Go!“ sei der „krönende Abschluss“ der WRS-Berufsorientierung ab Klasse sieben, so Pöckler. Seit 2008 ermöglicht es der ehrenamtliche Arbeitskreis (AK) „B hoch drei: Bildung, Beratung und Berufsfindung“ Schülern der Abschlussklassen, besser vorbereitet in Bewerbungsgespräche zu gehen.
Traditionsgemäß begrüßte Rektor Thomas Schneider die Fünftklässler im Hof der Werkrealschule Unterer Neckar (WRS) in Ladenburg. Er wies auch auf die lange Geschichte des Schulgebäudes hin. In der Mensa hatten die beiden sechsten Klassen ein Willkommensprogramm vorbereitet: Die älteren Schüler sangen ein Lied und führten ein kurzes Stück auf. Außerdem überraschten sie die 20 neuen Mitschüler mit selbstgebastelten Schultüten.