20. März 2012 · Kommentare deaktiviert für Berufsorientiertes Lernen · Kategorien: Pressespiegel

Ladenburg: Tag der offenen Tür an der Werkrealschule „Unterer Neckar“ stößt auf große Resonanz

Tag offene TuerDiese Woche am späten Donnerstag Nachmittag. In der Werkrealschule „Unterer Neckar“ in Ladenburg herrscht Hochbetrieb. Zahlreiche interessierte Eltern sind mit ihren Zöglingen zum Tag der offenen Tür gekommen, um sich über deren weiterführende Schullaufbahn in der fünften Klasse zu informieren. Im Foyer der ehemaligen Sickingen-Hauptschule können die zukünftigen Fünftklässler sich schon einmal mit den Fächern beschäftigen,  die  ab  dem nächsten Schuljahr auf sie zukommen werden. Die Plakate im Eingangsbereich informieren beispielsweise über die Fachbereiche Technik, Wirtschaft, Sport und Musik. Weitere Themen sind die Schulsozialarbeit sowie der Ausflug einer Klasse in die Eissporthalle.

Der zehnjährige Paul liest den dazugehörigen Text mit Interesse. Bald kommt er selbst in die fünfte Klasse und freut sich besonders auf den Schwimmunterricht. Die Räume hier haben ihm sehr gut gefallen, sagt er am Ende seines Rundgangs durch die Schule und blickt vor dem Verlassen des Gebäudes noch einmal kurz nach oben. In großen Lettern steht dort: Aufgeben ist auch keine Lösung.

Im ersten Stock offenbart sich der Ursprung des hohen Geräuschpegels. Zwischen Ständen, die unter anderem über eine Berufserkundung bei der Feuerwehr, einen Lerngang zum Autohaus oder eine Berufsausbildung beim Internationalen Bund informieren, tummeln sich auf engstem Raum zahlreiche der baldigen Fünftklässler.

Mittendrin befindet sich Ulrike Karg vom Netzwerk Berufsfindung. Sie informiert über die gemeinnützige und ehrenamtlichen Arbeit ihrer Organisation, die Einnahmen aus Aktionen, wie zum Beispiel dem halbstündigen Kassieren an der „dm“-Kasse, gezielt in die Berufsvorbereitung der Werkrealschüler investiert. „Für unser Netzwerk ist die öffentliche Aufmerksamkeit sehr wichtig“, sagt sie und wendet sich dem elfjährigen Semih und seinem Vater zu, die vor dem Stand stehen geblieben sind.

„Ich habe von vielen Leuten gehört, dass das eine gute Schule ist“, erklärt Semih seine Motivation nach der vierten Klasse auf die Werkrealschule zu wechseln. Seine bisherigen Eindrücke sind ähnlich gut, wie die von Christiane (10). Die derzeitige Dalberg-Schülerin erzählt: „Ich habe vom Lehrer die Empfehlung für die Realschule bekommen und möchte gerne hier zur Schule gehen.“ Thomas Schneider, den Direktor, lernt sie kurz darauf kennen. Er weist sie auf das Verköstigungsangebot hin, welches einerseits aus süßen Waffeln, andererseits aus deftiger Rindswurst besteht.

Aus dem Musikzimmer sind derweil wohlklingende Laute zu vernehmen. Die Gitarren-AG präsentiert hier halbstündig ihr Können. Dem zehnjährigen Maurice hat es allerdings eher die Chemie und Technik angetan. Im Raum der Naturwissenschaften kann er sich ein vorgetäuschtes „Perpetuum mobile“ betrachten, sich mit dem Bau von Düsenfahrzeugen beschäftigen oder im Fachbereich der Biologie etwas über Magersucht und Bulimie erfahren. Nebenan, wo genäht und gebastelt wird, sei er noch nicht gewesen. Wenn er sich für einen Besuch der Werkrealschule „Unterer Neckar“ entscheidet, wird allerdings auch dieser Fachbereich bald Teil seines Schulalltages sein. (Quelle Text und Bild: Nicolas Lewe, Mannheimer Morgen)

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