07. September 2011 · Kommentare deaktiviert für „Pädagogisches Rad nicht neu erfinden“ · Kategorien: Pressespiegel

Thomas Schneider folgt auf Rektorin Martina Schmidt

Thomas Schneider (51) ist der neue Chef an der Werkrealschule Unterer Neckar (WUN) in Ladenburg. Die bisherige Rektorin Martina Schmidt ist nach sechsjähriger Amtszeit nun als stellvertretende Leiterin der Orientierungsstufe an die Integrierte Gesamtschule Mannheim-Herzogenried (IGMH) gewechselt.Click here to find out more! Dieser Schritt kam für viele überraschend. „Das ist für sie eine berufliche Weiterentwicklung“, erklärt Schulrat Daniel Hager-Mann. Das Bewerberverfahren habe lange gedauert. „Aus verständlichen Gründen“, so der Mann vom staatlichen Schulamt, habe Frau Schmidt still gehalten, bis sie die Zusage schwarz auf weiß hatte.

Lob für Ex-Rektorin Schmidt

Obwohl auch Herbert Maier, der bisherige Vorsitzende des Elternbeirats, nicht eingeweiht war, zeigt er Verständnis für ihren Schritt. Frau Schmidt habe die Schule zu einer guten Einrichtung gemacht. Die für die WUN aktiven vom ehrenamtlichen Netzwerk Berufsfindung bedauern Schmidts Weggang, wünschen ihr jedoch „ohne eine Spur von negativen Gefühlen“ alles Gute.

Schmidts Nachfolger Schneider führte zuvor neun Jahre lang die Mannheimer Sickinger-Schule, eine Werkrealschule mit 180 Schülern, davon über 90 Prozent mit Migrationshintergrund. Der Standort in den T-Quadraten wurde mangels Schülerzahlen im vergangenen Juli geschlossen.

An seiner neuen Wirkstätte mit rund 200 Schülern will Schneider zunächst „schauen, was auf den Weg gebracht wurde. Da wollen wir uns dann einbringen.“ Aufgrund der Zusammenlegung dreier Schulstandorte im vergangenen Jahr wurde die Konrektoren-Stelle neu geschaffen. Schneiders Stellvertreter Martin Kaufmann übte dieses Amt zuvor vier Jahre lang an der Neckarhäuser Graf-von-Oberndorff-Schule aus.

„Das Falscheste wäre, einer Sache, die gut funktioniert etwas überstülpen zu wollen“, sagt Schneider, der sich als „Schulpraktiker“ sieht und das „pädagogische Rad nicht neu erfinden“ will. Die bisher praktizierte Berufswegeplanung, vorhandene Profile und Projekte wie den Schulgarten als handlungsorientierter Zugang, der für eine Werkrealschule wichtig sei, wollen Schneider und Kaufmann „aufgreifen, stärken und fortführen“. (Quelle: Peter Jaschke, Mannheimer Morgen)

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