Besonderer Abschied für die Zehntklässler/-innen in Coronazeiten
41 Schüler/-innen der Abschlussklassen der Werkrealschule Unterer Neckar kamen noch einmal in ihren Klassenzimmern zusammen, um ihre Abschlusszeugnisse in Empfang zu nehmen. Doch das erste Mal seit dem Bestehen der Werkrealschule gab es keine richtige Entlassfeier, weil die Vorsichtsmaßnahmen in Zeiten der Corona-Pandemie dies nicht zuließen. Daher mussten die Schulabgänger/-innen erstmalig ihre Abschlusszeugnisse ohne ihre Angehörigen und Freunde in Empfang nehmen.
Nichtsdestotrotz wurde ein stimmungsvoller Rahmen im Dachgeschoss der Schule geschaffen. Die Klassenlehrerinnen Carmen Paul und Kathrin Posdziech wünschten in ihren Reden den Schüler/-innen alles Gute für ihre Zukunft und bestärkten sie darin auch in Krisenzeiten nicht aufzugeben und Durchhaltevermögen zu zeigen. Kathrin Posdziech, Klassenlehrerin der 10a, kämpfte mit den Tränen, denn es war ihre erste Abschlussklasse.
Elternbeiratsvorsitzender Ekkehard Grünig bedankte sich mit einem riesigen Blumenbouquet und einer emotionalen Rede ausdrücklich für das großartige Engagement der Lehrkräfte, besonders der Klassenlehrerinnen und der Schulleitung. Rektor Thomas Schneider bemerkte, dass für die bunt gemischte Klassenstufe mit dem Schulabschluss ein Lebensabschnitt zu Ende geht: „Wenn ihr das Schulgebäude verlasst, schließt sich für euch unsere alte Schultüre. Es heißt jetzt Abschied nehmen von einer langen Schulzeit. Aber es werden sich für euch neue Türen öffnen. Dafür seid ihr jetzt bereit, da bin ich mir sicher.“ Auch Bürgermeister Schmutz, der in diesem Jahr nicht wie sonst persönlich anwesend sein konnte, ließ den Schüler/-innen seine Glückwünsche in einem persönlichen Brief zukommen.
Ausgezeichnet wurde als Jahrgangsbeste Sophie Kilian (10a) mit einem Notenschnitt von 1,3, sowie Daria Niro und Nadin Alber (10b), beide jeweils mit einem Schnitt von 1,9.
Zum Auszug der 10-er hatte sich die Schule noch eine besondere Überraschung ausgedacht. Durch das Schulhaus schallte von den „Toten Hosen“ das Lied „An Tagen wie diesen…“ und alle standen –natürlich mit Abstand– auf der Treppe Spalier und applaudierten lautstark. (Quelle: WRS Unterer Neckar, Online-Redaktion)