30. Juni 2012 · Kommentare deaktiviert für Bürgermeister Ziegler: Das ist eine starke Schule · Kategorien: Pressespiegel

WUN für Berufsorientierung ausgezeichnet

Boris neues Siegel 06-2012„BoriS“,  das  ist  kein neuer Mitschüler, sondern so wird eine Auszeichnung der Baden-Württemberg-Stiftung abgekürzt, die der Werkrealschule Unterer Neckar (WUN) jetzt erneut zu Teil wurde: Dieses Berufsorientierungssiegel prangt zwar bereits seit drei Jahren am Eingang, doch hat die jüngste Qualitätsbescheinigung in Sachen Berufswahl nun sogar fünf Jahre Bestand. Von Anfang an hat das aus der „Zukunftswerk-Stadt“ entstandene ehrenamtliche Netzwerk Berufsfindung die Entwicklung begleitet und neben dem Kollegium zum Erfolg beigetragen. In einer kleinen Feierstunde würdigte Bürgermeister Rainer Ziegler das starke Engagement sowohl des von Dr. Ulrike Karg und Klaus Ehry vertretenen Netzwerks als auch aller Lehrer um Rektor Thomas Schneider. Die erfolgreiche Vorarbeit durch Schneiders Vorgängerin Martina Schmidt bezog Ziegler in seine Gratulation mit ein.

Eine Lanze brach Ziegler bei dieser Gelegenheit für den umstrittenen Schultyp Werkrealschule: „Diese Schule wurde fast totgesagt. Dagegen wehre ich mich. Das ist hier eine starke Schule. 21 Neuanmeldungen sind für eine Werkrealschule eine ausgesprochen gute Zahl, die zeigt, dass die Schule auch anerkannt ist. Von Veränderungen, die es irgendwann vielleicht geben wird, reden wir heute nicht.“

Dass nicht immer die besten Noten ausschlaggebend dafür sind, ob sich jemand für einen Beruf eignet, dies belegte auch das von Schneider geschilderte Fallbeispiel. Zuvor stellte der Schulleiter jedoch die drei Bausteine der Berufsorientierung an der WUN vor. Sie gelten ihm als „Garanten des Erfolgs“: Bildungspartnerschaften, Lehrerpraktika und Schulfirma.

Die Schulfirma leitet Andreas Lima seit zwei Jahren. Neben dem Pausensnackbar-Team gibt es Handwerker und bald auch Textilveredler, die beispielsweise T-Shirts bedrucken oder besticken. In den bis zu einwöchigen Lehrerpraktika, an denen sich ein Drittel des Kollegiums beteiligt hatte, erleben die Pädagogen vor Ort die „betriebliche Wirklichkeit ganz praktisch und konkret“, so Schneider.

„Alles dient dazu, dass unsere Schüler praxisnah lernen“, sagte Schneider. Bildungspartnerschaften mit lokalen und regionalen Betreiben schaffen schließlich die Voraussetzung dafür, auch leistungsschwache Schüler in Praktika und Ausbildung zu vermitteln. Obendrein stellt das ehrenamtliche Netzwerk als weitere Standbeine der Berufswahl neben der persönlicher Beratung und dem Bewerbungsplanspiel „Ready-Steady-Go“, das gerade wieder im Domhofsaal stattfandt, auch einen wertvollen Berufseignungstest zur Verfügung, der von Sponsoren unterstützt wird. Schneider bekräftigte ein früheres Lob aus Zieglers Mund: „Das Netzwerk Berufsfindung ist ein Segen für diese Schule und die Gesellschaft.“ (Quelle Text und Bild: Peter Jaschke, Mannheimer Morgen)

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